Jürgen Fuchs, 29. 9. 1987, West Berlin, Germany

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Location West Berlin, Germany
Date 29. 9. 1987
Length 08:40

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Ich habe die Frage geändert…
(Deutsch) Können Sie uns sagen, in welcher Weise Sie gezwungen wurden, aus der DDR zu kommen?

Ja. Ich war im Gefängnis ein Jahr ’76 – ’77. Man hat mir vorgeworfen, dass das, was ich schreibe nicht der offiziellen kulturellen Linie entspricht und ich war befreundet mit Wolf Biermann, dem Liedermacher, der ausgebürgert wurde. Und das waren hinreichende Gründe, mich zu zwingen, das Land zu verlassen – also entweder im Gefängnis zu bleiben oder wegzugehen. Ich bin weggegangen. Um zu schreiben.

Gibt es eine Militarisierung in der DDR? Und können Sie dafür einige konkrete Beispiele aus Ihrer eigenen Erfahrung nennen?
(Deutsche Übersetzung) Gibt es eine Militarisierung in der DDR und können Sie konkrete Beispiele aus Ihrem eigenen Leben uns vorführen?

Ja es gibt Militarisierung, die DDR ist ein stehendes Heer, sie legt sehr viel Wert auf eine zentralisierte Betrachtung von oben nach unten, viele ihrer Politikbegriffe und schulisch-pädagogischen Herangehensweisen sind militärisch, Befehl spielt eine große Rolle, Unter- und Überordnung. Und die konkreten Beispiele, die man am besten findet, ist, wie man Kinder erzieht, wie man Schule macht, was man im Kindergarten berichtet, wie man dort Soldaten, das Soldatenbild nahebringt, positiv besetzt und wie man das Feindbild erzeugt – also für möglich hält, dass der andere im anderen Staat, den dieses Kind nicht kennt, der Böse ist. Und das zweite Beispiel, was ich geben würde, ist – viele junge Männer werden agitiert und bearbeitet, länger zur Armee zu gehen, tun dieses auch, relativ viele. Und ein sehr hoher Prozentsatz von den Akademikern, also von Studenten, die in die akademischen Berufe gehen wollen, werden als Reserveoffizier verpflichtet. Also eine Verpflichtung, wo sie zwar im zivilen Dienst bleiben, jederzeit aber in den aktiven Wehrdienst hineingenommen werden können und sich eigentlich völlig ausliefern einer Befehlsgewalt, sie sind dann Offiziere. Und das sind zwei Beispiele, die die Gesellschaft sehr bindet an militärische Inhalte.

(Deutsch): Können Sie uns konkrete Beispiele von Ihrem Leben und von dem Ihrer Freunde geben?

‚Überkontrolliert‘ ist ein gutes Wort – man merkt es dort, wo es zum Konflikt kommt. Wenn man nicht in Konflikt gerät, ist die Kontrolle nicht so spürbar. Ein Konflikt – das Jahr ’68 – ich war 16, 17 Jahre – die Tschechoslowakei wurde besetzt durch die Warschauer-Pakt-Armeen und ein Lehrer war anderer Meinung – er wollte nicht unterschreiben, dass diese Okkupation richtig war. Mit diesem Lehrer war ich befreundet und plötzlich standen in der Schule Menschen, die sagten „Kommen Sie bitte mit ins Zimmer des Direktors“, klappten Ausweise auf und sagten „So, wir möchten uns gerne über diesen Lehrer unterhalten, das ist ein Freund Dubčeks, ein Konterrevolutionär und Sie werden uns über ihn berichten und werden weiterhin mit uns zusammenarbeiten.“

Was sind die Gründe dafür, dass nicht mehr Menschen in der DDR, wie z.B. Industriearbeiter, offen Kritik am Regime üben oder ihre Opposition zeigen?
(Deutsche Übersetzung) Warum zeigen nicht mehr Leute, z.B. Arbeiter in der Industrie, in den schweren Industrien, mehr Opposition der Regierung gegenüber?

Eine schwierige Frage, die ich kurz nur beantworten will mit dem Rest der letzten Frage. Es ist ja interessant, ob dieser junge Schüler … was er gemacht hat. Er hat ‚Nein‘ gesagt zu dieser Zusammenarbeit, wollte sie nicht und hat dafür später einige Schwierigkeiten bekommen. Es ist also unmöglich ‚Nein‘ zu sagen. Wenn Sie die Arbeiter ansprechen oder Fabriken, dann müssen Sie bedenken, dass es rechtlich kein Streikrecht gibt, dass es eine Erfahrung des 17. Juni ’53 gibt, wo große Demonstrationen schiefgegangen sind. Und es ist ein Ausdruck dafür, dass sehr wenig Bewegungsfreiheit ist, wenig Möglichkeiten, erfolgreich etwas zu tun – es fehlt an erfolgreichen, gutgelungenen Streiks – gutgelungenen Aktionen – die demokratische Opposition, so. Und zweiter Bestandteil – wir hatten einen Nazismus, es ist eine Diktatur gewesen vor ’45 in Deutschland – die gewerkschaftlichen Strukturen wurden zerschlagen, die politischen Parteien und Pluralismus gingen zugrunde und wir haben eine zerstörte demokratische Kultur. Und das wirkt sich nach wie vor aus.

(Deutsch): Warum gibt es nicht mehr im Allgemeinen mehr [unverständlich] in der DDR?

---------------- Ende der fehlenden Videodatei --------------------------------

Man hat es zu tun, wenn eine Diktatur, eine Parteidiktatur wie diese so lange dauert, dass die Entmutigung groß ist. Wenn so wenig oppositionelle Regungen oder offene Rede Erfolg hatten und die Gesetze doch relativ hart sind und wenn eine Grenze so ist wie diese, hat man es zu tun mit dem Einrichten, dem Arrangieren des Menschen mit dem Alltag. Und die Macht der Gleichgültigkeit ist groß. Sie war immer schon eine Gewalt, sie ist groß, auch dort. Es ist eine physische, auch psychische, auch mentale Folge von Diktatur, diese Erschöpftheit, würde ich Erschöpftheit nennen. Und sie ist einhergegangen mit etwas, was man Angstmache nennt. Wenn man Macht realisiert durch Angst, können die Menschen, wenn es lange dauert und keine Änderung in Sicht ist, erschöpft sein. Dieser Zustand ist da und wir müssen berücksichtigen, dass Deutschland seit ’33 keine pluralistische Struktur mehr hat. Es dauert lange.

Und das andere ist – diejenigen, die in Opposition gehen, werden vielfach ausgegrenzt oder gehen in Westen und es ist nichts, was authentisch im Lande bleibt und wächst. Es ist gelungen – immer in Etappen – die oppositionellen Regungen dort, wo sie organisiert waren, auch Schriftsteller, zum Beispiel, aus dem Land zu vertreiben. Das ist die Folge.

Was ist die eigentliche Funktion der Jugendweih-Zeremonie?
(Deutsche Übersetzung) Was steckt eigentlich hinter der Jugendweih-Zeremonie? Was ist die eigentliche…?

Es ist ein Ritual, es ist eine Feier der Heiden, es ist heidnisch. Es ist auch ein bisschen Arbeiterbewegung. Ein bisschen sozialistische Art, die junge Generation Willkommen zu halten im Erwachsenenalter, willkommen zu heißen im Erwachsenenalter und es ist für die jungen Leute ein Fest. Sie sind stolz darauf, dass sie jetzt erwachsen sind. Sie werden mit „Sie“ angesprochen, es ist ein Fest, es ist ein Einschnitt. Und gleichzeitig ist es eine Anbindung an die staatliche ideologische Struktur. Nicht an die Kirche, nicht an Eppelmann, nicht an Kultur anderer Weise. Sondern an Staat. Ob das gut geht, weiß man nicht.

Ja, es ist nicht mehr der blutige, harte Terror der Stalin-Zeit, aber die Kennzeichen, die ich nennen würde, ist zum Beispiel das, was Sie nennen, Säuberungen, Gulag, auch die vielen Toten werden nicht besprochen. Ein Kennzeichen dieser post-totalitären Situation ist ‚keine Erinnerung‘, wenig Erinnerung, keine Erinnerung, wenig beschäftigen. Unfähigkeit zu trauern, hat Mitscherlich genannt, hier auch – Unfähigkeit zu trauern. Gleichzeitig – man ist nicht sehr erfolgreich. Also erfolgreich im Sinne von, nicht alle Menschen glauben daran, dass diese Gesellschaft die einzig mögliche ist. Aber die Gesellschaft dauert. Sie dauert und sie wiederholt sich. Sie gibt einen … die Macht ist relativ stabil. Das ist die Erfahrung. Sie ist relativ stabil, auch wenn viele Dogmen zerfallen. Auch, wenn vieles sich widerruft oder ändert. Es ist stabil. Und für mich ist diese Gesellschaft, so wie wir sie charakterisieren, auch ein Produkt unserer Zeit. Nämlich eine mögliche – ich finde die Antwort unmöglich eher – aber eine mögliche Antwort auf die Vielfältigkeit unseres Lebens. Auf die vielen Wirrnisse, Widersprüche, Reibungen, ob kriegerischer oder ökologischer oder auch sozialer Art. Es ist die einfache, mechanische Antwort. Und die Menschen orientieren sich daran und auch wenn sie es falsch finden, orientieren sie sich doch daran. Das ist für mich ein Geheimnis dieser Gesellschaft. Sie ist zwar nicht erfolgreich, aber stabil.

Teilen Sie die im Westen oft geäußerte Ansicht, dass es mit größerem wirtschaftlichen Wohlstand und Modernisierung im sozialistischen Europa auch mehr politische Freiheit geben würde?
(Deutsche Übersetzung) Sind Sie auch der Meinung, dass, wenn es einen besseren Lebenszustand geben würde, dass es (…).

Lebensstandard ist nicht alles. Wie man sagen kann „Arbeit ist nicht alles“. Auch technische Entwicklung, das Hineinnehmen von wirtschaftlichen Verflechtungen sind nicht alles. Ich glaube, dass diese Gesellschaften sich nur verändern werden, wenn die Menschen, die dort leben, in der Lage sind, ihre Angst zu besiegen. Ich glaube, es ist eine mehr psychische, mehr ideelle Angelegenheit. Dann kann daraus etwas kommen, was diese Gesellschaft infrage stellt oder verändert. Und das hängt damit zusammen, ob es auf die Fragen unserer Zeit eine andere Antwort gibt, die aber auch gültig ist, außerhalb dieser mechanisch-einfachen Antwort, außerhalb der sektiererischen Antwort, außerhalb der verkürzten Kommando-Antwort. Ob es die gibt. Polen, Solidarność, viele Autoren, andere philosophische Bemühungen, versuchen es, aber – es ist ein Anfang.

Wird die Politik Gorbatschows kurzfristig zu wirtschaftlichen und sozialen Reformen im sozialistischen Europa führen?

Das ist möglich, das ist eine Möglichkeit. Wenn man so viele Jahre auf einer Einheitsstraße gegangen ist und das Denken der Menschen vielfältig ist und man so viel aufgewendet hat auch, immer nur eine Antwort zu sagen, hat man eine Sehnsucht und es ist ein großer Druck da, vielfältige Antworten zuzulassen. Man möchte diese Energie nutzen, die man genutzt hat nur im Niederhalten, dieses, das möchte man nutzen. Das ist eine Forderung der Zeit auch, ökonomisch, politisch, sozial. Man kann nicht ständig gegen die gesamte Gesellschaft leben. Erster Punkt. Der zweite, den ich finde, ist – damit verbindet sich Hoffnung. Die große Gefahr, in der wir sind, dass Gorbatschow eine Art Kultfigur wird, alles wieder von oben erwartet wird. Ein Gucken nach oben – ist der Messias gekommen? Ja, er ist gekommen. Und das ist für mich die größte Gefahr – dass in einer Situation, wo sich die osteuropäischen Staaten, auch Diktaturen in anderen – Chile, Philippinen – verändern in demokratische Richtung, wieder etwas projiziert wird auf eine Person, noch dazu auf eine staatliche Person, die in der Vergangenheit mit verantwortlich war, dafür, was schiefgegangen ist. Gleichzeitig ist Gorbatschow ein Ausdruck für eine Fraktion, die sich in Bewegung setzen will. Aber die Gefahr, die ich sehe, ist, dass die Menschen warten und nicht selbst handeln. Und dieses Warten wird mit sich bringen, dass auch Gorbatschow scheitern wird. Diese Richtung kann nur sich durchsetzen, wenn sie gesellschaftliche Antworten findet. Wenn sie, sagen wir, von unten getragen wird und wenn überraschende, neue Möglichkeiten entstehen. Und der dritte Aspekt ist, dass dieses Starren auf einen Führer, der vielleicht gut ist, mit sich bringt, das Authentische der demokratischen Oppositionen zu schwächen. Und sagen wir quasi eine offizielle Antwort auf die Menschenrechtsforderungen zu bringen und sie damit zu entschärfen.

Wird der Gorbatschowismus die Menschen im sozialistischen Europa befreien?

In der Antwort mit enthalten, die ich gegeben habe: Er kann es auf keinen Fall, sie müssen sich selbst befreien.

Ist Gorbatschow die Befreiung der Völker Osteuropas? Diese Völker müssen sich selbst befreien.

Jürgen Fuchs (1950–1999)

Jürgen Fuchs

Jürgen Fuchs wurde am 19. Dezember 1950 in Reichenbach im Vogtland geboren; er starb am 9. Mai 1999 in Berlin. Fuchs war ein deutscher Schriftsteller, Bürgerrechtler und Vertreter der Opposition in der DDR, der auch nach seiner Zwangsausbürgerung von der Stasi im Westen weiter beobachtet und mit Zersetzungsmaßnahmen bekämpft wurde.

Bereits früh kam Jürgen Fuchs mit der DDR-Obrigkeit in Konflikt. Seine kritischen Meinungsäußerungen während der Studentenproteste und des Prager Frühlings 1968 wurden von der Schulleitung geahndet. Da ihn die Schulleitung als „politisch unzuverlässig“ bezeichnet hatte, bedurfte es einer Eingabe, ehe er 1971 ein Studium der Sozialpsychologie in Jena beginnen konnte. 1973 wurde er Mitglied der SED. Er schrieb Gedichte und arbeitete mit dem Arbeitskreis Literatur und Lyrik Jena um Lutz Rathenow zusammen. Nach einem gemeinsamen Auftritt mit Bettina Wegner und Gerulf Pannach, dem Texter der Band Renft, wurde er 1975 aus der SED und der FDJ ausgeschlossen. Kurz vor dem Abschluss seines Studiums wurde Fuchs wegen seiner Gedichte und Prosawerke vom Disziplinarausschuss der Universität Jena zum „Ausschluss von allen Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR“ verurteilt und politisch zwangsexmatrikuliert. Eine Arbeit als Psychologe war ihm damit nicht mehr möglich.

Fuchs arbeitete dann in einer kirchlichen Sozialeinrichtung. Nach Protesten gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann wurde Jürgen Fuchs am 19. November 1976 wegen „Staatsfeindlicher Hetze“ verhaftet. Nach 281 Tagen in Haft im Gefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen und internationalen Protesten wurde Fuchs 1977 unter Androhung langer Haftstrafen zur Ausreise gezwungen und nach West-Berlin abgeschoben. In seinem Buch Vernehmungsprotokolle gibt Fuchs die Verhöre aus der Haft aus der Erinnerung wieder. Die Stasi-Akten bestätigten später seine Darstellung. Der Historiker Hubertus Knabe schrieb dazu: „Liest man die 88 Verhörprotokolle und die über 60 Seiten Vernehmungspläne, erschrickt man noch heute über die Gnadenlosigkeit, mit der die Stasi-Mitarbeiter den jungen Autor in die Mangel nahmen.“

In West-Berlin arbeitete Fuchs als freischaffender Schriftsteller und seit 1980 auch als Sozialpsychologe. Er engagierte sich in der Friedensbewegung und hielt Verbindung zur unabhängigen Friedens- und Bürgerbewegung in der DDR, zur tschechischen Charta 77 und zur polnischen Solidarność und thematisierte Tabus des realen Sozialismus wie die Staatssicherheit und den Freikauf von Gefangenen. Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR (MfS) leitete 1982 ein Ermittlungsverfahren (ZOV „Opponent“) gegen Jürgen Fuchs ein und setzte ihn und seine Umgebung zahlreichen „Zersetzungsmaßnahmen“ aus. Dazu zählten 1986 ein Bombenattentat vor seinem Haus und die Sabotage der Bremsschläuche seines Autos. Planungen der Hauptabteilung VIII des MfS für Observation und Transitverkehr von 1988 sahen, so beschreiben es Stasi-Unterlagen, das zeitweilige Anbringen eines nicht näher beschriebenen, „erforderlichen Gegenstandes … für eine spezifische Maßnahme“ im Entlüftungsschacht unter der Hauseingangstür von Fuchs durch den Westberliner IM „Genua“ vor, der Auftrag wurde jedoch zurückgezogen.

Seit dem Fall der Mauer bemühte sich Jürgen Fuchs besonders um die Aufklärung der Verbrechen des MfS. Er arbeitete seit 1991 zeitweilig im Bereich Bildung und Forschung des Beauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, dessen Beirat er 1997 aus Protest gegen die Beschäftigung ehemaliger Stasi-Mitarbeiter verließ. Im selben Jahr erkrankte er an Leukämie. Am 2. Januar 1992 gehörte er zu den ersten, die Einblick in ihre Stasi-Unterlagen nehmen durften.

Fuchs starb 1999 an der Leukämieerkrankung. Sein Tod nährte den Verdacht, er sei als Häftling des MfS vorsätzlich Gammastrahlen ausgesetzt worden. Sein Freund Wolf Biermann schrieb dazu: „Sein Tod mit 48 Jahren ist eines der Indizien. Fuchs starb an einem Blutkrebs, der auf Strahlenschäden hinweist.“ Der damalige Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen Joachim Gauck veranlasste eine wissenschaftliche Untersuchung. Die Gauck-Behörde konnte nach umfangreichen Recherchen aber nicht feststellen, dass radioaktive Substanzen oder Röntgenstrahlen gezielt zur Schädigung von Oppositionellen eingesetzt wurden. Jedoch offenbarte die Untersuchung verschiedene leichtfertige Verwendungen radioaktiver Substanzen durch die Staatssicherheit, zum Beispiel für die Markierung von Geldscheinen, die in Briefen verschickt wurden und der Aufklärung von Postdiebstählen dienen sollten, oder für die radioaktive Markierung von Manuskripten.