Heinz Hümmler, 28. 9. 1987, Berlin, East Germany

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Location Berlin, East Germany
Date 28. 9. 1987
Length 13:07

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Die DDR zeichnet sich unter den sozialistischen Ländern Europas durch ihre konsequent friedliche Entwicklung seit 1945 aus. Was unterscheidet die DDR Ihrer Meinung nach von anderen sozialistischen Ländern innerhalb der sozialistischen Gemeinschaft?
(Deutsche Übersetzung)
Unter allen sozialistischen Ländern ist die DDR das Land, wo seit dem Jahr 1945 am meisten eine fortwährende friedliche Entwicklung sieht. In welcher Hinsicht zeichnet sich die DDR von den anderen sozialistischen Ländern aus?

Wenn wir die DDR zum Beispiel vergleichen mit der Bundesrepublik Deutschland, so hatte dieses Gebiet der damaligen sowjetisch besetzten Zone sehr viele Unterschiede im Negativen –sie hatten dort zum Beispiel 120 Hochöfen für Eisengewinnung und wir hatten nur drei. Aber vergleicht man die DDR mit anderen sozialistischen Ländern, so haben wir eine ganze Reihe von Vorzügen. Wir haben begonnen in einem schon hochentwickelten kapitalistischen Land. D.h. wir hatten eine über viele Generationen gereifte Arbeiterklasse – das waren vorwiegend Facharbeiter, wir hatten in Deutschland eine schon über Jahrhunderte sich entwickelte Intelligenz, die in Wissenschaft und Kultur große Leistungen aufwies. Wir hatten ein über tausend Jahre altes Bauerntum und ebenso alte Handwerker und Gewerbetreibende – das war ein großer Vorteil – wir haben diesen Vorteil genutzt. Als einen weiteren Faktor möchte ich nennen, dass wir auf unserem Territorium eine alte revolutionäre Arbeiterklasse hatten, die ja gegründet wurde von Karl Marx und Friedrich Engels und in diesen damals schon hundert Jahren Klassenkampf hatte unsere Partei sich formiert – sie hatte riesengroße Erfahrungen gesammelt, sie hatte Erfahrungen in Siegen und in Niederlagen gesammelt und hatte eine reife theoretische Arbeit entwickelt. Das hat uns wesentlich geholfen bei unserer Reflexion [?], die wir durchgeführt haben – nicht nur allgemeine Gesetzmäßigkeiten zu berücksichtigen, sondern auch immer die konkret historischen Bedingungen in unserm Land. Mir scheint, das ist eine der Hauptursachen dafür, dass es bei uns eine solch stabile Entwicklung gegeben hat, von der Sie gesprochen haben.

Wir hatten schon große Erfahrungen im Kampf um die bürgerliche Demokratie. Unsere Arbeiterklasse hat schon in 100 Jahren viele Rechte und Freiheiten im Rahmen der bürgerlichen Demokratie erkämpft und jetzt erhielten wir 1945 eine große Chance. Wir hatten bei uns das Potsdamer Abkommen durchgeführt, wir haben bei uns die Nazi- und Kriegsverbrecher enteignet. Das wurden volkseigene Betriebe. Und wir haben in der Landwirtschaft eine Bodenreform durchgeführt. Und auf dieser Grundlage, auf der Grundlage des Volkseigentums konnte sich natürlich eine neue Form der Demokratie entwickeln. Wir haben das Bildungsmonopol der ehemals herrschenden Klassen gebrochen, jeder konnte alles werden, obwohl er nicht das Geld seiner Väter und seiner Mütter brauchte. Also wir haben ganz neue Grundlagen geschaffen, weil Volkes eigen wurde, was des Volkes Hände schaffen – wie wir sagen. Und die Arbeiterklasse ist jetzt nicht nur der Produzent der Reichtümer, sondern auch der Eigentümer. Das heißt, wir haben eine neue – wenn Sie wollen – eine neue Unternehmerorganisation – die Gewerkschaft, die nicht nur für Lohn und Urlaub und Sozialversicherung sorgt, sondern die auch dafür sorgt, dass das Eigentum gemehrt wird. Die den sozialistischen Wettbewerb organisiert, die die Plandiskussion in den Betrieben führt, die sich verantwortlich fühlt zu gleicher Zeit für die Produktion und für die Vermehrung des Eigentums. Das ist das Wesentliche dieses Neuen. Dazu kommt, dass wir, unsere Partei mit vier anderen Parteien zusammenarbeiten im Block, im demokratischen Block, in der Nationalen Front. Also wir haben eine Reihe von Formen der sozialistischen Demokratie gefunden, die sich bei der Entwicklung unseres Landes ganz ausgezeichnet bewähren.

Die DDR legt großen Wert auf das kollektive Leben. Welchen Raum lässt das für die individuelle Stimme?

Sie haben Recht, aber man legt bei uns auf die Entwicklung des Kollektivs großen Wert, aber man legt großen Wert zugleich auf die Entwicklung des Individuums; denn es gibt kein gutes Kollektiv ohne eine Summe von guten individuellen Leistungen. Sehen Sie – das ist schon beim Sport so, wenn sie keine Einzelkönner haben, können sie auch keine gute Mannschaft haben. Das ist in einem Arbeitskollektiv in einem Betrieb so, das ist in einem Orchester auf kulturellem Gebiet und auf vielen anderen Gebieten auch. Wir gehen grundsätzlich so heran, dass wir die Werte – zum Beispiel solche Werte, wie „Arbeit für alle“, „Soziale Sicherheit für alle“, dass wir die Freizeitgestaltung organisieren, so dass jeder auch seine individuellen Neigungen entsprechend befriedigen kann. Wir haben eine – in unserer Partei – eine Hauptaufgabe formuliert, die besagt, dass wir alles darauf anlegen, die materiellen und geistig-kulturellen Bedürfnisse des Volkes zu befriedigen. Und das schließt nicht nur kollektive Befriedigungen ein, sondern natürlich auch individuelle. Wir haben eine Kulturpolitik, die darauf angelegt ist, Breite und Vielfalt zu berücksichtigen, d.h. vielfältige Möglichkeiten vom Rock bis zur klassischen Musik, von der ganz modernen Malerei bis zur klassischen Malerei haben wir ein breites Spektrum und für jeden findet sich dort etwas. Aber er muss natürlich seine Grundbedürfnisse befriedigen können und seine Grundbedürfnisse gehen immer von den materiellen Bedingungen aus, d.h. er muss genug zu essen haben, er muss genug zu trinken haben, er muss sich gut kleiden können, er muss gut wohnen können. Das ist eigentlich der Sinn unserer ganzen Politik.

(schon die Antwort, ja?)

Die Arbeiterklasse bei uns ist in einer ganz neuen Situation, sie ist Eigentümer und Produzent; und um sie dazu zu befähigen, diese neuen komplizierten Aufgaben zu lösen, braucht die Arbeiterklasse eine führende Partei. Diese führende Partei ist gewissermaßen das Hirn der Klasse. Diese führende Partei befähigt die Klasse, die Arbeiterklasse, in Wirtschaft und in Kultur, in Militär und Sport, in allen Bereichen diese führende Rolle auszuüben. Es ist doch so gewesen – die Arbeiter waren doch ausgeschlossen von der Bildung. Wir haben sie erst, wir haben die Tore der Schulen und der Universitäten für alle geöffnet. Wir haben ein ganzes System von Bildungseinrichtungen, auch in der Partei, geschaffen, um so viel Kader auszubilden, die wir für diese ganz neue Stufe der gesellschaftlichen Entwicklung benötigen. Und diese Rolle übernimmt bei uns die Partei. Sie führt nicht, in dem sie diktiert, sondern sie führt, indem sie ausgeht von den Interessen des Volkes und ausgehen von den Interessen des Volkes ihre Politik gestaltet. Und die Grundinteressen aller Menschen bei uns, die stimmen in wesentlichen Fragen überein. Das ist die Frage der Erhaltung des Friedens, die soziale Sicherheit, die Befriedigung der Bedürfnisse und das ist die Frage der Entwicklung der individuellen Begabungen und Talente. Das organisiert unsere Partei – und zwar jetzt nicht allein, sondern im Zusammenwirken mit vier anderen Parteien und mit solchen Massenorganisationen, wie dem Gewerkschaftsbund, in dem über 9 Millionen Werktätige beschäftigt sind, die meisten von ihnen gehören überhaupt keiner Partei an, sie sind parteilos, aber sie bestimmen in den Betrieben, sie arbeiten mit in Wohngebieten. Fast jeder Dritte bei uns übt in der sozialistischen Gesellschaft eine Funktion in den verschiedenen Formen der sozialistischen Demokratie aus. Das ist der Grund, weshalb die Massen unseres Volkes eine enge Verbindung mit der führenden Partei haben und es ist überhaupt nicht so, dass sie diese Führung der Partei als einen Einspruch in ihre Interessen verstehen. Das würde sein – das haben wir an manchen Stellen in einigen sozialistischen Ländern erlebt, wenn die Interessen der Massen nicht entsprechend den Ausgangspunkt jeglicher Politik bilden.

Wie ist die führende Rolle?

Es stimmt natürlich, dass die Sowjetunion als erstes Land, das diese sozialistische Revolution erfolgreich durchführte, für viele andere Länder ein Vorbild war – ein Bahnbrecher des Neuen – und das wird die Sowjetunion für alle Zeiten bleiben. Denn für alle Zeiten wird sie das erste Land sein, das die sozialistische Revolution durchgeführt hat. Aber schon zwei Jahre nach der Revolution sagte Lenin selbst „Es wird nicht so sein, dass wir immer an der Spitze sind, es wird so sein, dass neue Länder hinzukommen“. Und wenn neue Länder hinzukommen – und er dachte zum Beispiel an Deutschland, an England, an Frankreich, dann kann es sein, dass wir sogar – das sowjetische Russland – ein rückständiges Land wieder werden. Nun ist das heute nicht so, dass die Sowjetunion ein rückständiges Land ist, aber neue Länder sind hinzugekommen und in diesen neuen Ländern wurden neue Erfahrungen gesammelt. Es gibt kein Gesetz, das für alle Zeiten jedes Land – alles das, was in der Sowjetunion geschieht – genau so – ohne es schöpferisch anzuwenden – auf seine konkreten Bedingungen nachahmen, nachgestalten muss. Das haben wir übrigens von Anfang an nicht getan. Als 1945 der Aufruf der Kommunistischen Partei Deutschlands geschrieben wurde – der Aufruf an das Deutsche Volk – nach dem Faschismus – gab es eine Beratung bei Stalin und dort wurde ein Gedanke geboren, der dann in dem Aufruf so heißt: „Es wäre falsch, Deutschland das Sowjetsystem aufzuzwingen, Deutschland muss seinen eigenen Weg gehen“ und wir sind unseren eigenen Weg gegangen und wir gehen ihn noch heute. Wir überlegen, wir studieren, was man in den anderen sozialistischen Ländern macht, in der Sowjetunion, in China, in Ungarn – um mal drei zu nennen – das ist für uns sehr interessant. Und was dort für uns erstrebenswert ist und nachahmenswert, das machen wir nach. Aber der Hauptgesichtspunkt ist dabei: es muss sich lohnen, es muss zu einer höheren Effektivität führen. Wenn wir der Meinung sind, dass das nicht gegeben ist, dann machen wir etwas, was unseren konkret historischen Bedingungen entspricht. Was die Wirtschaftsreform betrifft, so machen wir es eigentlich schon seit Beginn der 60er Jahre. Genosse Gorbatschow hat sogar in den Diskussionen in der Sowjetunion die DDR als Beispiel angeführt, die das schon seit den 60er Jahren macht. Also das ist für uns überhaupt nichts Neues.

Warum glaubt die SED in ihrem Kernwirtschaftssystem nicht an Märkte?

Wir hatten bis 1961 eine offene Grenze. Und das hat für uns außerordentlich große Schwierigkeiten bereitet. Sehen sie – ich sagte schon am Anfang, dass wir ungünstigere Bedingungen hatten als die Westzonen. Und in den Westzonen wurden zum Beispiel mit Hilfe der Amerikaner solche Maßnahmen wie der Marshallplan organisiert, während wir für ganz Deutschland Reparationen an die Sowjetunion bezahlt haben. Das hat sich natürlich auf das Lebensniveau des Volkes bei uns negativ ausgewirkt. Und es gab solch einen Sog von Westberlin aus. 1961 haben etwa 100000 Bürger aus Berlin und aus der Umgebung – aus unserer Hauptstadt in Westberlin gearbeitet. Es war also eine Situation entstanden, wo unsere Gegner versuchten, uns auszubluten. Und sie wollten – damals haben sie das so gesagt – mit singendem Spiel mit der Bundeswehr durchs Brandenburger Tor marschieren. In der deutschen Geschichte gab es in Berlin schon mehrere Barrikaden – 1848, 1918. Immer haben die fortschrittlichen Kräfte verloren und diesmal wollten wir gewinnen. Wir haben diese stabile Barrikade gebaut und sie wird noch so lange stehen, so lange ähnliche Bedingungen sind. Das heißt so lange es noch möglich ist, uns, größeren ökonomischen und anderen Schaden zuzufügen. Dass wir jetzt gutnachbarliche Beziehungen mit Westberlin herstellen und mit der Bundesrepublik, das begünstigt die Situation hier und dort, das schließt auch den größeren Reiseverkehr ein, aber ich denke – diese Barrikade wird noch einige Zeit stehen. Nicht für alle Zeiten, aber doch noch einige Zeit. Übrigens gab es auch schon Momente, wo es der Bundesregierung ganz angenehm war, dass sie stand – beispielsweise als es um die Regulierung der Einreise von Ausländern aus Pakistan, Sri Lanka und aus anderen Ländern ging.

(Deutsche Übersetzung) Warum gehen, auch wenn es so gefährlich ist (Menschen in den Westen), zwei Bürger haben es an diesem Wochenende versucht. Warum ist das so?

Es gibt dafür sicherlich verschiedene Ursachen, ich kenne nicht alle Motive, aber ein Motiv könnte immer noch sein, dass sie dort ein besseres Leben erwarten als sie es bei uns haben.

Ja, ich kenne nicht alle Motive, aber ich nehme an, für viele, die gehen ist ein Motiv, dass sie dort ein besseres Leben erwarten, als sie es bei uns gehabt haben. Und manche von ihnen finden sich dort in der Bundesrepublik zurecht, andere, wenn sie das reale Leben dort kennenlernen, haben große Schwierigkeiten. Manche wollen wieder zurück zu uns und manche haben sich dort auch schon das Leben genommen, weil sie Illusionen hatten und die Illusionen an den Tatsachen des Lebens in der Bundesrepublik geplatzt sind.

Zunächst muss ich sagen, messen wir dem Markt eine ganz große Bedeutung bei. Wir sind natürlich ständig mit dem Markt international konfrontiert auf den Weltmärkten und von dem Weltmarkt geht auf unsere Industrie eine große Triebkraft aus. Wir können nicht auf den Weltmarkt zum Beispiel moderne Maschinen verkaufen, die nicht allen Ansprüchen genügen und dafür hohe Preise fordern, sondern wir müssen uns dort diesem Konkurrenzgeschehen beugen und einordnen. Und also das ist völlig klar, dass wir dem internationalen Markt große Bedeutung beimessen, aber genauso ist es auf dem Binnenmarkt. Unsere 17 Millionen Bürger verlangen hochwertige Konsumgüter, sie verlangen gute Nahrungsmittel und wir sind bestrebt, das auch durch die Anwendung solcher Kategorien, wie Ware, Wert, Preis, Gewinn zu realisieren und wir wenden das eigentlich seit vielen Jahren an und wir vervollkommnen dieses System der Berücksichtigung solcher ökonomischer Kategorien. Und wir beachten mit großem Interesse, dass das jetzt auch andere sozialistische Länder machen, z.B. in der Sowjetunion. Früher hatten wir mit sowjetischen Ökonomen eine Diskussion, die dieser Frage der Anwendung solcher Kategorien skeptisch gegenüberstanden; heute beobachten wir – setzt sich diese Erkenntnis überall durch. Eines allerdings machen wir nicht – wir machen keine freie Marktwirtschaft für die Ware Arbeitskraft, so wie das in den kapitalistischen Ländern ist und so wie es auch anklingt in manchen Ideen in der Wirtschaftsreform in anderen sozialistischen Ländern. Also die Ware Arbeitskraft verkauft bei uns der Arbeiter nicht, sondern wir garantieren allen Arbeitern Arbeit – das ist bei uns durch Gesetz festgelegt – und dazu brauchen wir eine zentrale Planung. Ohne zentrale Planung ist das nicht möglich. Wir haben eine, nach unserer Meinung, organische Verbindung von zentraler Planung, die wir ständig qualifizieren und einer größeren Eigenverantwortung der Betriebe, der Kombinate, der Arbeitskollektive in den Betrieben und das hat zu einem gutfunktionierenden System geführt, das auch flexibel auf neue Anforderungen reagieren kann. Das ist unsere Erfahrung.

Abschließend. Was war die größte Einzelleistung der SED, die ohne den Kommunismus nicht möglich gewesen wäre?

Es ist schwer, die Frage nach der einzigen zu beantworten – sicher wäre es leichter, die 10 wichtigsten zu nennen – aber aus den 10 wichtigsten möchte ich mal folgende herausholen; das ist die Leistung, in einem Volk, dass von der faschistischen Ideologie verseucht war, alles das herauszunehmen, was schlecht war. Das heißt: Rassismus, Chauvinismus, Antisemitismus, Antikommunismus. Das haben wir in diesen vier Jahrzehnten vermocht und haben an die Stelle gesetzt: Frieden, Völkerfreundschaft, die Achtung der Leistung aller Völker dieser Erde – sagen wir es so – alle unsere Jungen und Mädchen sind über Generationen jetzt schon so erzogen worden, dass nie wieder einer in ein Flugzeug steigen wird und Bomben auf Coventry, auf London, auf Birmingham werfen wird. Allerdings sind wir auch natürlich bestrebt, dass das, was wir mit schwerer Arbeit aufgebaut haben, nicht wieder zerstört wird. Das ist vielleicht die wichtigste Errungenschaft unserer Partei, die ohne die sozialistische Revolution schwer zu denken wäre.

Heinz Hümmler (1929–?)

Heinz Hümmler

Heinz Hümmler wurde im März 1929 geboren; Hümmler war an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED bis 1984 Prorektor für Aus- und Weiterbildung, danach Prorektor für Forschung.